Offene Wunden Osteuropas

Holocaustgedenkstätte  im Wald von Bikernieki, Riga, Foto: Christine Bücher

Offene Wunden Osteuropas

Katja Makhotina im Gespräch mit Justus H. Ulbricht
18:00 -19:30

 

Gemeinsam mit Franziska Davies hat Katja Makhotina im Frühjahr 2022 unter dem Titel "Offene Wunden Osteuropas. Reisen zu Erinnerungsorten des Zweiten Weltkriegs" ein Buch herausgebracht, in dem die beiden Historikerinnen anhand ihrer Reisen zu Erinnerungsorten in Osteuropa beschreiben, wie unterschiedlich an Gewaltherrschaft und Holocaust in Europa gedacht wird.

Das Erinnern an die Verbrechen des 2. Weltkriegs ist Fundament unseres freien, geeinten Europas – aber woran erinnert sich Deutschland, woran hingegen Osteuropa? Denn obwohl Deutschland als »Weltmeister« der Erinnerungskultur gilt, erweist sich unser Erinnern an den Vernichtungskrieg im östlichen Europa bei näherem Hinsehen als deutlich lückenhaft.

Dr. Katja Makhotina promovierte in München und lehrt Osteuropäische Geschichte an der Universität Bonn. Mit ihren Studentinnen und Studenten erforscht sie seit Jahren lokale Erinnerung an die osteuropäischen Opfer in Deutschland und engagiert sich in der Gedenkstättenarbeit.

Dr. Justus H. Ulbricht, Kulturhistoriker, Erinnerungskultur-Forscher und Publizist, kommt an dem Abend ins Gespräch mit Katja Makhotina.

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Landesbüro Sachsen (Büro Dresden) statt.

 

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Eintritt
frei