Der Krieg im Gedächtnis. Filmvorführung und Zeitzeuginnen-Gespräch mit Renate Aris
Der Zweite Weltkrieg war ein Bruch. Millionen wurden getötet, verstümmelt und erlitten seelische Verletzungen, verloren Angehörige oder ihr Zuhause. Diejenigen, die damals Kinder waren, erinnern sich noch heute an Krieg und die Verbrechen des Nationalsozialismus. In Deutschland litten besonders diejenigen, die entsprechend der nationalsozialistischen Ideologie aus rassistischen, politischen, religiösen und weiteren Gründen nicht nur jeglichen staatlichen Schutz verloren, sondern gerade durch staatlich sanktionierte Gewalt entrechtet, entmenschlicht und getötet wurden.
Von Renate Aris, die als Kind jüdischer Eltern die ersten Kriegsjahre in Dresden erlebte, über Herbert Wagner, der die
Vertreibung aus dem heutigen Tschechien schildert, bis hin zu Hartmut Topf, Nachfahre der Familie Topf & Söhne, die
als die „Ofenbauer von Auschwitz“ unrühmliche deutsche Geschichte mitgeschrieben haben: Zehn Menschen, die selbst den Zweiten Weltkrieg erlebten oder Nachkommen der Kriegsgeneration sind, erzählen im Film von prägenden Erlebnissen und wie diese ihre Biografien bis heute beeinflussen.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit der Volkshochschule Dresden