Der Dresdner Revolutionsweg 1989
Am 04.10.1989 rollte die zweite Zugwelle mit DDR-Flüchtlingen aus der Prager Botschaft in Richtung Bundesrepublik über das Staatsgebiet der DDR. Ausreisewillige aus der ganzen DDR fuhren mit der Absicht einer 3. Botschaftsbesetzung über Dresden in Richtung Prag. An der Grenze zur ČSSR wurden sie zurückgeschickt, denn am Tag zuvor hatte die DDR-Regierung dieses Schlupfloch in die Freiheit geschlossen. Wütend kehrten sie zum Dresdner Hauptbahnhof zurück, um noch auf einen der Flüchtlingszüge der 2. Welle aufzuspringen. Auch Dr. Herbert Wagner, der spätere Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Dresden und Mitglied der „Gruppe der 20“, die den Dialog mit der Dresdner SED-Führung unter dem damaligen Oberbürgermeister Wolfgang Berghofer führte, machte sich am späten Nachmittag des 4. Oktobers mit seiner Frau und den Kindern auf den Weg zum Dresdner Hauptbahnhof, um die vermeintlich letzten Züge in die Freiheit zu sehen. In Erinnerung an diesen historischen Termin führt Dr. Wagner zu verschiedenen Stationen des heutigen „Dresdner Revolutionsweges“.
Die Anmeldung erfolgt über die Volkshochschule Dresden.
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