1989 Zeitenwende. Und unsere östlichen Nachbarn?

Plakat Zeitenwende

1989 Zeitenwende. Und unsere östlichen Nachbarn?

Osteuropa zwischen Friedlicher Revolution und Gewalt.
18:00-19:30

Finissage zur Fotoausstellung, Podiumsgespräch und Führung durch die Ausstellung im Festsaal

89/90 –Dreißig Jahre nach dem Fall der Mauer präsentiert die Gedenkstätte Bautzner Straße die Fotoausstellung „1989 Zeitenwende. Osteuropa zwischen Friedlicher Revolution und Gewalt“ der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung (SLpB) mit Bildern von Mirko Krizanovic und Texten des Dresdner Historikers Prof. Dr. Tim Buchen, welche mit freundlicher Unterstützung der Frankfurter Allgemeinen Zeitung entstanden ist.

Das Jahr 1989 hat Europa verändert, und Europa hat sich seitdem gewandelt. Die Öffnung der Mauer, die Demonstrationen in Prag, die Schüsse der rumänischen Geheimpolizei auf Bürger, die Stürmung von Stasi-Zentralen – der Fotograf Mirko Krizanovic dokumentierte Momente dieser Zeitenwende. Dabei lichtete er auch Trabi-Korsos, abziehende Sowjet-Panzer und Minenräumer an der innerdeutschen Grenze ab.

Rasant lösten sich die kommunistischen Herrschaftssysteme Mittel- und Osteuropas auf. Diese politischen und ökonomischen Umwälzungen hatten gemeinsame Ursachen, aber sehr unterschiedliche Verläufe und Ergebnisse: In der ehemaligen DDR gelang die Revolution friedlich, in Rumänien kam es zu blutigen Kämpfen mit zahlreichen Toten und Jugoslawien zerfiel in mehreren Kriegen.

Mirko Krizanovic ist freier Fotojournalist. Er war 1987 bis 1994 Redaktionsfotograf der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Reportage-Reisen führten ihn in über 40 Länder. Krizanovics Bilder erschienen in Büchern, Tages- und Wochenzeitungen, Magazinen und sogar als Briefmarke. Am 12. November 1989 fotografierte er in Obersuhl nach dem Mauerfall jubelnde Menschen und einen Trabi-Korso, ein Motiv, das die Deutsche Bundespost über 30 Millionen Mal als Briefmarke druckte.

Die 42 ausgestellten Fotografien zeigen die Umbrüche im Osten Europas in Ausschnitten. Zur Finissage ordnet Prof. Dr. Tim Buchen die Bilder in ein historisches Gesamtbild ein, indem er selbst durch die Ausstellung führt. Er ist Historiker an der TU Dresden sowie Osteuropaexperte und verfasste die Texte zur Ausstellung. Im anschließenden Podiumsgespräch werden unterschiedliche historische Perspektiven auf die Wendezeit 1989 aufgezeigt und Einblicke vor allem aus Tschechien und Bulgarien gewährt.  

Die Podiumsgäste sind:

Thomas Platz (Moderation, sächsische Landeszentrale für politische Bildung)

Prof. Dr. Tim Buchen (Historiker, TU Dresden, Osteuropaexperte)

Fanna Kolarova (Künstlerin, Co-Autorin und Mitarbeit an verschiedenen Projekten zu den Themen: kommunistische Diktatur in Bulgarien, Widerstand während der kommunistischen Diktatur, Flucht aus der DDR und Eiserner Vorhang)

Werner Imhof (Historiker, Publizist, wohnhaft in Tschechien)

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Der Eintritt zur Finissage ist frei. Wir bitten Sie, die geltenden Hygienevorschriften einzuhalten, einen Mund-Nasen-Schutz bis zum Platz zu tragen und einen Nachweis über eines der 3G vorzuzeigenn (geimpft, getestet, genesen). Außerdem ist ihr Besuch an die Möglichkeit der Kontakterfassung geknüpft, entweder nicht digital oder elektronisch per Corona-Warn-App, Pass4all sowie lucaApp durchführbar.

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